Tausend Haßbriefe für Lübecks Bürgermeister

taz. die tageszeitung, vom 14. 2. 1996

■ Am 18. Januar brennt in Lübeck ein Wohnheim für Aslybewerber. In den Flammen sterben zehn Menschen. War es ein Anschlag? Die Polizei verhaftet drei Jugendliche – und muß sie wieder freilassen. Seitdem steht ein libanesischer Hausbewohner unter Verdacht – er bestreitet die Tat. Michael Bouteiller weint mit den Angehörigen der Opfer. Lübecks Bürgermeister reagiert aber nicht nur emotional: „Wir müssen die Gemeinschaftsunterkünfte auflösen, das unmenschliche Asylgeetz ändern, zivilen Ungehorsam leiste, um die Menschen vor Abschiebung zu schützen.“ Seitdem bekommt er viele Briefe. Die taz dokumentiert

„Herr Bürgermeister,“

was für Bilder sahen wir auf den Bildschirmen des Deutschen Fernsehens die auch um den Erdball gehen. Ein brennendes Haus, Feuerwehr, singende und tanzende, vollgefressene, lederbekleidende Schwarze mit einen jämmerlichen, keifenden, hysterischen nervenschwachen Bürgermeister.

Was haben wir mit Farbige aller Länder zu tun? Wir sind seit 78 Jahren keine Kolonialmacht! Jeder Ausländer und schmarotzende, krimineller Asylant nimmt sich mehr Rechte heraus als dem wohnenden Bürger zusteht. Der einheimische Bürger in Deutschland ist zum Knecht für Ausländer und seinen Politikern geworden. Das muß aufhören! OHNE NAMEN

„Unser Land verkanakt“

Brandstifter gehören ins Jenseits befördert, egal woher sie kommen und wohin sie gehören! Es gibt aber auch noch andere Verbrecher. z.B. solche, die öffentlich darzu auffordern, Widerstand gegen die Staatsgewalt zu leisten, wenn z.B. Kanaken abgeschoben werden sollten.

Es ist doch ein Wunder, daß nicht schon mehr Heime abgefackelt wurde. Ich halte das für ein Verbrechen und habe kein Verständnis dafür. Die große schweigende Mehrheit geht nicht auf die Straße. Sie ist nicht ausländerfeindlich, aber sie will nicht, daß unser Land verkanakt und verbrechert wird, sie will nicht, daß wir im Verbrechen versinken, daß wir weiter internationalisiert werden, daß sich Kanaken hier aufspielen können, als wären sie zu Hause. Die große schweigende Mehrheit verhält sich, wenn sie im Ausland ist, auch so, wie es sich für einen Gast ziemt. Und sie fährt wieder nach Hause, wenn der Urlaub rum ist. Und sie zahlt auch ihr Sach!

Wissen Sie eigentlich nicht, wie es in Häusern zugeht, wo kanakken allein wohnen: Offenes Feuer, also Lagerfeuer auf dem Boden, Steinboden, Fliesen, oder auf Parkett ein Blech legen. Keine Seltenheit. Es ist ein Wunder daß nicht mehr Türkenhäuser in die Luft gehen, was man dort alles so sehen kann.

Na denn, trotzdem viele freundliche Grüße an die Waterkant OHNE UNTERSCHRIFT

„War Alkohol im Spiel?“

Verehrter Herr Bürgermeister, ich und mit mir viele meiner Mitbewohner sind über ihr Verhalten entsetzt. Bei ihren Kommentaren haben Sie sich wie ein Primaner bei seinem ersten Treffen benommen, hektisch, verwirrt usw. Schon schlimm genug, weil es Tote gab, müssen Sie noch Öl ins Feuer schütten und von Nazi-Tätern reden. Zu diesem Zeitpunkt haben weder Sie noch andere Kenntnis gehabt was geschehen ist. Müssen wir Deutsche immer gleich unser Nest beschmutzen und mit dem Büßergewand herumlaufen?

Aber unser Lübecker Bürgermeister weiß nichts Eiligeres zu tun als das eigene Nest zu beschmutzen, und noch Strafmaßnahmen anzudrohen: „wir werden die Ausländer integrieren“.

Da darf ich Sie bitten, gleich den Anfang zu machen und 1-2 Familien in ihrem Haus aufzunehmen! Wie können Sie Bürger zum Gesetzesbruch auffordern, warum haben Sie sich so daneben benommen – war wieder der Teufel Alkohol im Spiel!?!

Mit wenig Achtung vor solch einem Bürgermeister P. UND 12 WEITERE NACHBARN

„Sie Stinktier“

Ich glaube nicht, daß Sie wirklich Angst um sich zu haben brauchen. Zwar haben Sie einen außergewöhnlichen Schaden angerichtet zu Lasten Deutschlands. Aber welcher anständige Mensch kommt Ihnen zunahe? Einem Stinktier wird aus dem Wege gegangen. Einer Person wie Ihnen begegnen anständige Menschen mit Ekel und Abscheu. Mit der Ihnen zukommenden Nichtachtung. DR. ERNST M.

„In der Mitte sitzt ein Perser“

Ihr Auftritt im Fernsehen war eine Schande für einen Mann an verantwortungsvoller Position. Ein Mann muß sich auch bei schmerzlichen Anlässen in der Gewalt haben und darf nicht fast überschnappen.

Ich darf Ihnen sagen, daß wir seit über 20 Jahren an Goethe-Studenten vermieten und einiges von Ausländern gewöhnt sind. Nachtspeicherheizung auf 30 Grad eingestellt. Zusätzlich einen Kocher rotglühend in der Mitte des Zimmers, sitzt ein Perser, ein Syrer und ein türkischer Arzt im Schneidersitz um diesen herum. Wie schnell ist da ein Haus abgefackelt. EGON K.

„Herr Bouteiller!“

Nehmen Sie bitte in zivilem Gehorsam gegenüber Ihrem Amtseid Ihren Hut, und nehmen Sie bitte alle schmarotzenden Asylanten mit nach Afrika, und bauen Sie dort gemeinsam den Staat auf, den Sie hier wünschen. Ich frage mich immer, warum die Afrikaner uns belehren wollen. Wie sagte schon A. Schweitzer? der Afrikaner ist ein Kind, und so muß er auch behandelt werden.

Ich erwarte schon seit einem Tag ihren Rücktritt, Idioten haben wir nämlich in Deutschland genug. UNTERSCHRIFT UNLESERLICH

„Ein süßes Briefbömbchen!“

Nimm Dich bloß in acht, daß wir Dich Drecksau nicht in einer „Nacht der langen Messer“ abstechen!

Heute habt Ihr dreckigen Bonzen Euch endgültig entlarvt: Eure Hätschelkinder, die „lieben, ach so lieben“ Asylbetrüger sollen mit Deutschen „zusammenwohnen“ – da haut’s dem Faß den Boden aus!!! Hoffentlich gehst Du mieser Drecksack mit gutem Beispiel voran: 10 oder besser 20 Nigger in Deine Bonzenvilla, Deine Alte und Deine Huren Töchter läßt Du gefälligst von den Bimbos ficken (die können es vermutlich besser als Du Pfeife, Deiner alten geilen Votze wäre so ein junger Bimbospritzer ohnehin lieber) – und Du brauchst dann nicht mehr zu heulen. Wäre das kein „Wiedergutmachungsvorschlag“?

Das ist doch Eure ganze Weisheit: Ausrottung des Deutschen Volkes mittels Totaldurchrassung, Völkermord durch Umzüchtung!

Du miese rote Drecksau – sieh Dich vor – treib es nicht zu „doll“, sonst könnte Dich Lumpenhund womöglich ein süßes Briefbömbchen zerfetzen! DEIN FREUND – DER TOD. EIN NATIONALER DEUTSCHER

„Du elendes rotes Dreckschwein!“

Wieviel Kanaken willst Du in Dein Haus aufnehmen? oder schon aufgenommen? Weshalb machen diese angeblich Asylanten den weiten Weg nach Lübeck? Für Libanesen ist doch der Staat Israel näher.

Ich bin kein Freund Hitlers, aber für solche Wildsäue wie Du eines bist, wäre die NS-Zeit viel zu human.

Es wird ein Zeit kommen, wo man Dich Ratte an den Füßen aufhängt, dann werde ich Dir in die Fressen spüken Du Wildschein SCHADE FÜR DIE BRIEFMARKE

„Nehmen doch Sie die Asylbewerber auf!“

Wie aus der Presse zu entnehmen war, haben Sie „gemeinsame Unterbringung von Asylbewerbern und Deutsche“ vorgeschlagen.

Ihr Vorschlag in Ehren. Aber, wäre es der Sache nicht dienlicher, wenn erst einmal Politiker in ihren Wohnungen Asylbewerber aufnehmen wollten. Ein Zimmer hat jeder noch frei. Solche Bereitschaft würde dann wohl manchen Bürger ermutigen, diesem Vorbild nachzueifern. Dadurch ließen sich auch erhebliche Kosten einsparen.

HOCHACHTUNGSVOLL DR. HANS N.

„Oder Du bist bald ein mausetoter Bürgermeister.“

Wer bist Du denn, Du Rotzlöffel, der Du glaubst ein Bundesgesetz mißachten zu können. Nigger, die sich hier illegal einschleichen, werden verhaftet und SOFORT abgeschoben!!!

In der Szene überlegt man bereits wie man Dir, Du Arschloch, oder deiner Familie einen dauerhaften Denkzettel verpassen kann. Schmeiß die Niggerschweine raus oder Du bist bald ein mausetoter Bürgermeister. KAMPFBUND ZUR REINHALTUNG DEUTSCHEN BODENS E.V. FÜR DEN VORSTAND: SIEGHOLD S.

„Sie Profiliersüchtiger!“

Schlimm der Brand in Lübeck, bei dem zehn Menschen umsleben kamen und viele verletzt wurden. Aber gut, daß die Brandursache nicht von Deutschen ausging.

Fast alle Politiker haben sich mit ihren Stellungnahmen zurückgehalten und keine Schuldzuweisungen ausgesprochen. Nur der profiliersüchtige Lübecker Bürgermeister hat nichts ausgelassen um den Deutschen zu schaden. Nach ihren Äußerungen sind SIE es nicht wert, überhaupt noch einen Groschen vom deutschen Steuerzahler zu bekommen. SIE sind untragbar. Wenn Anschläge – dann nicht auf Ausländer, sondern auf solche Vögel wie SIE. MIT HASSERFÜLLTEN WÜNSCHEN GEGEN SI

„Sehr geehrter Herr!“

Inzwischen ist Ihnen wohl bekannt geworden, daß Sie die größte Pflaume als Politiker der Stadt Lübeck sind.

Diese schreibt Ihnen kein Neo-Nazist, sondern eine ganz normaler Bürger Deutschlands, der schon über 40 Jahre die CDU Wählt. Jeder Verbrecher selbst die der Bader-Meinhofband, die nachweislich Menschen umgebracht hatten, wurde immer als „mutmasliche“ Rechtsbrecher bezeichnet. Plötzlich brennt da in Lübeck ein Asylanten Wohnhaus, Menschen sterben und es werden ein paar junge Menschen festgesetzt. Da steht plötzlich ein Trottel auf, der gleichzeitig Bürgermeister von Lübeck ist. Dieser ausgemachte Trottel weis auch sofort wer die Verbrecher sind, nämlich die festgenommenen jungen Burschen, die auch gleich zur Neo- Nazi Scene gerechnet werden. Ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, verurteilt dieser Trottelige Bürgermeister in aller Öffentlichkeit diese Leute zu den Verbrechern und er verlangt auch sofort die höchste Strafe. Was verlangt das deutsche Volk von solch einen Lübecker Trottel? Nun, dieser Mann ist nicht tragbar als Bürgermeister. OHNE UNTERSCHRIFT

„Palaver um Tote“

Es ist immer leicht bei uns Deutschen Täter zu suchen wenn irgendwo ein Anschlag verübt wird. Wer fragt nach den Toten die durch Drogen sterben die von den Niggern aus Afrika und Asien und Osteuropa kommen die in ihrer Stadt Asyl erhalten jetzt wird um die Toten Ausländer ein Palaver gemacht wir bedauern diesen Vorfall auf das schmerzlichste. Wir wollen doch mal ehrlich sein, wir haben schon über 40 Jahre Italiener Spanier Portogisen als Gastarbeiter bei uns und noch nie ist ein Anschlag auf diese verübt worden erst seit wir Parasiten Schmarotzer bei uns haben kommt der Frust bei der Bevölkerung hoch. Wir haben Millionen Arbeitslose und hunderttausende Obdachlose aber immer mehr Asylanten Flüchtlinge Umsiedler und Illegale kommen zu uns, für die ist Geld da nur für unsere Mütter und Väter die Deutschland unter unsäglichen Entbehrungen aufgebaut haben werden heute mit ein paar Mark Renten abgespeist und Ausländer bekommen Rente und Sozialhilfe von unserem Geld. Wir vom KU KLUX KLAN werden dieses Unrecht mit allen Mitteln bekämpfen und die Parasiten und Schmarotzer aus Deutschland vertreiben KU KLUX KLAN

„Ruhe in Deutschland“

Ihren Auftritt habe ich im Fernsehen gesehen. Schämen Sie sich nicht. Schickt die Ausländer alle in ihre Heimatländer zurück und es herrscht Ruhe in Deutschland.

Oder nehmt die Asylanden doch in Eure Häuser und Wohnungen auf, warum tut ihr das nicht, weil ihr scheinheilige, raffgierige Heuchler seid.

Alle können sie Neger, Zigeuner usw. in die Häuser aufnehmen Kinkel, Bubis, Scharping, Geißler, Süßmuth usw.

Ihr seid alle nur raffgierige Wessi-Arschlöcher zum zivielen Umgehorsam aufrufen, Sie gehören nach Halle in den Knast, in den „Roten Ochsen“. ES GRÜSSEN DIE DDR-BÜRGE

„Der darf nicht mehr sprechen.“

Jagt eueren heulenden Waschlappen den Bürgermeister Michael Bout… mit den Bimbos in den Urwald. Was diese Type sich geleistet hat, hauptsächlich auch vor dem Ausland, die Deutschen als Mörder hinzustellen. Für dieses Land darf der nicht mehr sprechen. Gebt ihm einen Tritt in den Hintern. OHNE UNTERSCHRIFT

Die dokumentierten Briefe sind von der Redaktion nicht korrigiert worden.