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Thomas Mann und Nietzsche, Überlegungen zur geistigen Gesundheit unseres Nobelpreisträgers in den Zeiten von Höhenrausch und Fiebertraum

Die „geistige Zerbrochenheit“, die sein Biograph Hermann Kurzke Thomas Mann attestierte, als er die »Betrachtungen« schrieb (erschienen 1918), war wohl eher ein Dauerzustand des Nobelpreisträgers. Denn für Thomas Mann war Nietzsche auch noch 1947 nicht nur »der größte Philosoph des ausgehenden 19.Jahrhunderts, sondern einer der unerschrockensten Helden überhaupt im Reich des Gedankens«.

Es ist also kein Wunder, dass Neofaschisten, wie etwa der Europaabgeordnete Maximilian Krah, Thomas Manns „Betrachtungen“ in seinem AfD „Manifest“ wärmstens zur Lektüre empfehlen. Das gilt auch für Friedrich Nietzsche, dem Vorkämpfer für den Sieg einer faschistoiden kapitalistischen Elite über das Proletariat.

Von Michael Bouteiller

1943,
Richter am Verwaltungsgericht Minden,
Gründung IBZ Friedenshaus (Internationales Begegnungszentrum) Bielefeld,
Aufbau und Leitung Wasserschutzamt Bielefeld,
Bürgermeister a.D. Lübeck,
Rechtsanwalt bis April 2024, Autor