Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion USA

The Bubble and the Crash, or Trump and the Death Rattle of the American Economy

By Umair • 15 Nov 2025

Da ist die amerikanische Börse, die am Rande eines historischen Crashs taumelt. Und da ist Trump, der nun verzweifelt alles tut, um das zu verhindern. Er unterschreibt „Handelsabkommen“ im Eiltempo, als hätte Amerika nicht bereits funktionierende Handelsbeziehungen mit Ländern wie der Schweiz. Plötzlich beschließt er, Zölle auf Grundnahrungsmittel wie Kaffee und Lebensmittel zu senken – Zölle, die der „autokratische Idiot“ selbst verhängt hat. Er verspricht den Leuten eine „Tarif-Dividende“, LOL, was in etwa so ist, als würde ein Taschendieb sagen: Hey, ich bin heute großzügig, hier, nimm einen Teil des Geldes zurück, das ich gestohlen habe.

Verknüpfe die Punkte, was gerade passiert. Hier fährt ein Güterzug unaufhaltsam auf die Katastrophe zu – und derjenige, der die Notbremsen gelöst hat, zieht jetzt am anderen Ende. Es wird wohl nicht funktionieren.

Tag für Tag ist die Börse von Nervosität geplagt. Genau diese Nervosität ist typisch für den Vorabend großer Crashs. Es ist kein Geheimnis, dass wir in einer Mega-Blase leben. Ich habe das hier oft diskutiert, und diejenigen, die Sessions mit mir gemacht haben, sollten ein detailliertes Verständnis dafür haben.

Jetzt erleben wir die „auf den letzten Dämpfen“ Phase einer Blase. Das heißt, einige verkaufen panisch, andere kaufen panisch. Sie „kaufen das Tief“, weil Amerikaner darauf konditioniert wurden. Die Börse kann schließlich nur steigen, richtig? Falsch. Blasen platzen so: Tag für Tag werden die Käufer des Tiefs weniger, Nervosität greift um sich. Und irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem nur noch Verkäufer übrigbleiben.

Jetzt. Lass mich das in den Kontext setzen.

Im letzten Jahrzehnt oder den letzten zwei Jahrzehnten wurden in Amerika heroische Anstrengungen unternommen, damit die Börse nicht fällt. Jedenfalls nicht gesund oder nachhaltig. Sicher gab es Momente, in denen die Märkte kurz eingebrochen sind – wie zu Beginn der Pandemie, oder in der Finanzkrise davor. Aber danach haben die Regierung und die Zentralbank eingegriffen, mit dem ausdrücklichen Ziel, den Markt zu stützen.

Und das hat einen Grund. Amerika ist die letzte hyperkapitalistische Gesellschaft der Welt, oder zumindest war es das – denn unter Trump stirbt sogar der Kapitalismus einen schnellen Tod, und die Wirtschaft wird zunehmend autoritär. Der Grund, warum die Börse in der jüngeren amerikanischen Geschichte nicht fallen durfte, ist ganz einfach: Sie ist das einzige Sicherheitsnetz in der Gesellschaft.

Es gibt zwar Ansätze anderer Netze, aber anders als in anderen reichen Staaten ist Amerika berüchtigt dafür, keine echten, flächendeckenden sozialen Sicherheitsnetze zu haben. In Europa und Kanada genießen die Menschen selbstverständlich moderne Rechte und einen breiten Sozialvertrag. In Amerika gilt: Verlierst du deinen Job, verlierst du die Krankenversicherung, dein Erspartes, dein Haus – bist auf der Straße, stirbst. Es kann jedem passieren, in einem Wimpernschlag, auch denen, die dachten „mir passiert das nie“ – denn sie waren einem kapitalistischen Trugschluss aufgesessen, der ihnen einredet, dass niemand universelle Rechte verdient.

In einer kapitalistischen Gesellschaft wie Amerika gibt es also nur ein echtes Sicherheitsnetz: die Börse. Natürlich nicht im sozialdemokratischen Sinne, universell, gerecht, verlässlich – es ist einfach Kapitalismus. Verfügbar nur für Menschen mit einem gewissen Wohlstand. Aber das ist entscheidend: In Amerika ist das Vermögen der Nation in der Börse gefangen. Man kann dem kaum entgehen: Wer arbeitet, dessen Geld landet letztlich an der Börse.

Und so hängt das Leben davon ab: vom Lebensabend, der Altersvorsorge, der Ausbildung der Kinder. Die Börse übernimmt die Rolle, die in anderen Ländern echte Sicherheitsnetze spielen. In Frankreich ist die Sorbonne kostenlos. In Amerika legt man einen College-Fonds an und hofft auf Hausse – und muss tief durchatmen, denn das Studium kann 100.000 Dollar pro Jahr kosten. Die Börse ist das (dysfunktionale, unvollständige, löchrige) Äquivalent des sozialen Netzes anderer Länder.

Deshalb darf die Börse nicht fallen. Und darin sind sich Republikaner und Demokraten einig. In diesem Sinne sind Amerikaner Gefangene des Kapitalismus, politisch, finanziell, ökonomisch. Das einzige Ziel der politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Institutionen ist: Die Börse muss steigen, um jeden Preis – selbst auf Kosten der Demokratie, des Planeten, der Vernunft, wenn Kinder an Technik süchtig werden, egal, Hauptsache, die Börse ist das letzte Netz – und deshalb wird sie nie fallen gelassen.

Doch jetzt stehen wir vor einer ganz anderen Situation.

Trump hat Amerika auf einen wirtschaftlichen Selbstmordkurs gebracht. Ich weiß, der Durchschnittsamerikaner „glaubt das nicht“, aber das spielt keine Rolle – „Widerspruch“ ist ungefähr so, als würdest du mit dem Arzt über die Krebsdiagnose diskutieren. Das ist keine Debatte.

Unter der Oberfläche der Börsenblase hat sich die US-Wirtschaft verschlechtert. Das Vertrauen ist auf historischen Tiefstständen. Die Preise sind absurd hoch im internationalen Vergleich; das lässt sich besser an der Kaufkraft messen als an den bloßen Inflationsraten. Der Arbeitsmarkt ist desaströs, viele Karrierewege sind fraglich. Erschreckende 70%, 80% der Amerikaner kämpfen finanziell, um ihre Rechnungen zu bezahlen.

Trump hat etwas Monströses entfesselt. Aber das Börsen-Gesicht – alles okay! Schaut weg vom faschistischen Absturz und dem Raubtier-Kapitalismus, der das Leben ruiniert! – ist nur billig aufgesetzt. Es schmilzt in der Mittagshitze, sprich in der Überhitzung der Börse.

Schon jetzt stellen sich die Leute fast die richtigen Fragen.

Die richtigen Fragen lauten nicht: Haben wir zu viel in KI und andere infantile technofeudale Fantasien investiert? LOL, das ist offensichtlich. Brauchen wir wirklich Chatbots, um die Zivilisation zu retten? Auf einer brennenden Erde? Das ist die Kurzsichtigkeit des Kapitalismus, der die Leute, ganz ehrlich, einfach dumm macht. Sie stellen nicht die richtigen Fragen. Gier macht blind, Eitelkeit macht dumm. Die richtige Frage jetzt ist: Worauf haben wir zu wenig gesetzt? Und die Antwort lautet: Auf alles, was zählt.

Menschen, Leben, Zukunft, Planet, Demokratie, Zivilisation – all das. Klimaschutz, Bildung der Kinder, Forschung an dem, was wir wirklich benötigen, wie Grundstoffe von Dünger bis Zement, die nicht auf fossilen Brennstoffen basieren; Finanzsysteme, die nicht nur räuberisch sind; Sozialverträge mit Bestand; Kultur, die uns geistig und seelisch nicht vergiftet; eine Gesellschaft, in der wir Beziehungen, Intellekt und lebendige Leben führen können, nicht nur Ungleichheit, Gier und Verzweiflung.

Wenn die Fassade im Crash schmilzt, nach einer der größten Blasen der Geschichte, werden solche Fragen endlich gestellt. In Amerika kommt das Verständnis zu spät: Man hat sich nicht genug um die Zukunft gekümmert, um überhaupt eine zu haben. Und in diesem Kontext wird Trumps „Wirtschaftspolitik“ – und solche Begriffe sind blanker Hohn – als die suizidale Ideologie erkennbar, die sie ist.

Das ist der Todeskampf. Außer du denkst, deine Enkel sollen KI auf einer brutzelnden Erde essen. Oder du glaubst, Turbo-Faschismus ist gut für Menschheit und Wohlstand.

Das Schlimmste steht Amerika noch bevor. Denn jetzt gibt es keine Zukunft mehr, da niemand mehr eine will oder an sie denkt. Selbst in den kalten, psychopathischen Begriffen des Kapitalismus braucht es mehr als diese toxische Mischung, um langfristig Börsenrenditen zu erzielen – eine Blase in KI & Krypto auf der einen und Autokraten, die die Institutionen und den Wohlstand plündern auf der anderen Seite. Sogar der Kapitalismus kann so keinen Wohlstand generieren.

Hörst du den letzten Todesstoß?

Das letzte Sicherheitsnetz der USA, die Börse, steht vor einer düsteren Zukunft, genauso wie der Rest. Das ist ein subtiler Punkt: Es gibt eine Welt, in der die Börse „unendlich steigt“, aber nur mit immer heftigerer Volatilität – mit mehr Blasen und Crashs, und solche Märkte sind langfristig schlechte Investments.

Und dann gibt es eine Welt, in der die amerikanische Wirtschaft, durch Trump von Kapitalismus zu Autokratie zurückgeworfen, bergab geht und die Börse samt Lebensstandard jahrzehntelang sinkt.

Welche Welt wird es? Dass die Börse immer weiter steigt, glaube ich nach all den Kosten fürs Stützen nicht mehr. Eher wird die Zukunft von immer größerer Volatilität und längeren Abwärtstrends geprägt sein. Klartext: Amerikas einziges Sicherheitsnetz steht vor dem Zusammenbruch. Und wenn das passiert, wird es kritisch.

Denn ohne dieses Netz werden die Amerikaner auf die harte Tour lernen, was die Wahl für Trump und gegen die Demokratie bedeutet.

Wie sollen Amerikaner in einer Wirtschaft leben, in der die Börse nicht mehr als Sicherheitsnetz funktioniert? Wie sollen sie in Rente gehen, die Kinder ausbilden, Hauskredite abbezahlen? Die Antwort lautet: Sie werden es nicht können.

Das ist, was der Todesstoß besagt. Das Leben in Amerika wird in einem Ausmaß düster, wie man es sich kaum vorstellen kann – für Amerikaner selbst und für den Rest der Welt. Werden ältere Menschen einfach ihrem Schicksal überlassen? Kranke einfach ignoriert? Werden Millionen weiter am Abgrund leben? Und das soll gut für Wirtschaft und Börse sein? Frag die Große Depression.

Kein schönes Bild. Aber genau deshalb versucht Trump jetzt, den Börsencrash zu verhindern. Denn er weiß, dass davon auch sein politisches Schicksal abhängt – ein Stück weit jedenfalls. Es ist das Letzte, das der amerikanischen Gesellschaft wirklich noch etwas bedeutet. Das Einzige, sage ich oft. Weil sie müssen. Es ist alles, was bleibt, denn sie haben keine Demokratie, keine moderne Gesellschaft und keine Zukunft.

Das ist der letzte Todesstoß. Die größere Tragödie ist, dass das Leben überhaupt erst auf diese Gefangenschaft reduziert wurde. Und das ist mehr als nur Moral: Es ist eine fundamentale Lektion darüber, wie Wirtschaft wirklich funktioniert und warum all das zählt. Überlege gut, ob du dein Vermögen diesem Niedergang aussetzen willst.

Wir sind nicht mehr in der alten Welt. In dieser neuen, das Geld den Monstern und dem „Monster auf der Leine“, dem räuberischen Kapitalismus und seinen autokratischen Fantasien hinterherzuwerfen, ist wohl die sicherste Methode, es zu verlieren.

Adam Tooze zum Bubble

 https://youtu.be/XoDVQE9pDvo

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion

Subjektivierung -Begriffe handeln nicht. Handen können nur Menschen!

Nachtwey und andere Autoren bemühen zunehmend die Subjektivierung als Ersatz für kausale Erklärungen. Ein Beispiel:

„Die Krise fortgeschrittener kapitalistischer Gesellschaften wirkt sich auf die affektiven Tiefenstrukturen aus und erzeugt destruktive Mentalitäten, die aus einem Gefühl der „Vereitelung des Lebens“ heraus entstehen.“ (Amlinger, Carolin und Nachtwey, Oliver, Sehnsucht nach Zerstörung, Die Anziehungskraft des demokratischen Faschismus, Blätter für deutsche und internationale Politik,11/2025, S.49). Oder:„Liberale Gesellschaften sorgen nicht länger für umfassenden Fortschritt.“(S.47).

Oder:  „Der Liberalismus, der sich eigentlich als Gegenspieler des Faschismus versteht, hat dessen Aufstieg nicht nur nicht verhindert, sondern sogar noch befördert. Er leidet unter dem angesprochenen Mangel an Problemlösungskapazität. Insbesondere in seiner neoliberalen Ausprägung hat er paradoxerweise zu einer Ausweitung staatlicher Kontrolle geführt. Die Funktionsweise dieses hypertrophen Staats ist nicht durch weniger, sondern durch mehr Bürokratie, Vorschriften und Gesetze gekennzeichnet, mit denen die Komplexität moderner Gesellschaften bewältigt (und Märkte vor demokratischen Ansprüchen geschützt) werden sollen.“(S.48).

Bei der Nutzung dieser Methode verfällt man in Fehl-Schlüsse, die schon im 19. Jahrhundert durch Marx und Engels erkannt worden sind: Im „Kommunistischen Manifest” schreiben sie:

 „…Der deutsche oder der „wahre“ Sozialismus. Die sozialistische und kommunistische Literatur Frankreichs, die unter dem Druck einer herrschenden Bourgeoisie entstand und der literarische Ausdruck des Kampfes gegen diese Herrschaft ist, wurde nach Deutschland eingeführt zu einer Zeit, wo die Bourgeoisie soeben ihren Kampf gegen den feudalen Absolutismus begann. Deutsche Philosophen, Halbphilosophen und Schöngeister bemächtigten sich gierig dieser Literatur und vergaßen nur, daß bei der Einwanderung jener Schriften aus Frankreich die französischen Lebensverhältnisse nicht gleichzeitig nach Deutschland eingewandert waren.

Den deutschen Verhältnissen gegenüber verlor die französische Literatur alle unmittelbar praktische Bedeutung und nahm ein rein literarisches Aussehen an. Als müßige Spekulation über die Verwirklichung des menschlichen Wesens mußte sie erscheinen. So hatten für die deutschen Philosophen des 18. Jahrhunderts die Forderungen der ersten französischen Revolution nur den Sinn, Forderungen der „praktischen Vernunft“ im allgemeinen zu sein, und die Willensäußerungen der revolutionären französischen Bourgeoisie bedeuteten in ihren Augen die Gesetze des reinen Willens, des Willens, wie er sein muß, des wahrhaft menschlichen Willens.

Die ausschließliche Arbeit der deutschen Literaten bestand darin, die neuen französischen Ideen mit ihrem alten philosophischen Gewissen in Einklang zu setzen oder vielmehr von ihrem philosophischen Standpunkte aus die französischen Ideen sich anzueignen. Diese Aneignung geschah in derselben Weise, wodurch man sich überhaupt eine fremde Sprache aneignet, durch die Übersetzung.

Es ist bekannt, wie die Mönche Manuskripte, worauf die klassischen Werke der alten Heidenzeit verzeichnet waren, mit abgeschmackten katholischen Heihgengeschichten überschrieben. Die deutschen Literaten gingen umgekehrt mit der profanen französischen Literatur um. Sie schrieben ihren philosophischen Unsinn hinter das französische Original. Z. B. hinter die französische Kritik der Geldverhältnisse schrieben sie „Entäußerung des menschlichen Wesens“, hinter die französische Kritik des Bourgeoisstaates schrieben sie „Aufhebung der Herrschaft des abstrakt Allgemeinen“ usw.

Die französische sozialistisch-kommunistische Literatur wurde so förmlich entmannt. Und da sie in der Hand des Deutschen aufhörte, den Kampf einer Klasse gegen die andre auszudrücken, so war der Deutsche sich bewußt, die „französische Einseitigkeit“ überwunden, statt wahrer Bedürfnisse das Bedürfnis der Wahrheit und statt der Interessen des Proletariers die Interessen des menschlichen Wesens, des Menschen überhaupt vertreten zu haben, des Menschen, der keiner Klasse, der überhaupt nicht der Wirklichkeit, der nur dem Dunsthimmel der philosophischen Phantasie angehört….”

(Karl Marx, Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei, Geschrieben im Dezember 1847/Januar 1848. Gedruckt und als Einzelbroschüre im Februar/März 1848 in London erschienen. Der vorliegenden Ausgabe liegt der Text der letzten von Friedrich Engels besorgten deutschen Ausgabe von 1890 zugrunde., S. 486).

Theodore Hermann von Laue, beschreibt diese Methode folgendermaßen: „Das deutsche Vokabular ist voll von Abstraktionen, die zu grammatischen Subjekten aktiver Verben werden. Anders gesagt: die Tätigkeit wird von Abstraktionen abgeleitet und nicht von Individuen allein.“(Theodore H. von Laue,  Leopold Ranke. The formative Years, Princeton University Press, Princeton 1950).  Karl Marx erkennt in den 1840er Jahren diesen Dreh: „Ideen können nie über einen alten Weltzustand, sondern immer nur über die Ideen des alten Weltzustandes hinausführen. Ideen können überhaupt nichts ausführen. Zum Ausführen der Ideen bedarf es der Menschen, welche eine praktische Gewalt aufbieten.“ (Karl Marx, „Die heilige Familie oder Kritik der kritischen Kritik“, in MEW Band 2, Berlin 1962, S. 126).

Da Begriffe an die Stelle von Menschen treten und handeln, kann alles behauptet werden, was die Autoren in den Begriff hineinstecken. So kommt Nonsens heraus, der nicht weiterhilft.

Lübeck, 24.10.2025

 

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion

Gerald Hüther: Etwas Übergeordnetes erleben

https://michaelbouteiller.de/wp-content/uploads/2025/08/Huether-Etwas-Uebergeordnetes-1.pdf

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion

Die Kriegstreiber

Der Weg vom Kalten in den Heißen Krieg

Eine Minderheit der sozialen und öffentlichen Medien außerhalb des „vermachteten medialen Komplexes“ sieht in der Berichterstattung der öffentlichen Medien, insbesondere seit dem Russisch-Ukrainischen Krieg vom 24.2.2022, eine den Tatsachen widersprechende Kette von Falschbehauptungen, mit dem Ziel, einen Krieg der NATO gegen die Russische Föderation vorzubereiten. 

Indizien: 

  • Der  Außenpolitiker der Regierung Friedrich Merz, Johann Wadepfuhl, sagte in einer seiner ersten Fernsehauftritte „Russland werde für immer ein Feind Deutschlands sein“, 
  • Verteidigungsminister Boris Pistorius meinte, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden und 
  • die frühere Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, äußerte sich dahin, man brauche wieder ein „Feindbild“. 
  • Der Bundestag beschloss am 21.3.2025 mit verfassungsändernder Mehrheit rund 500 Milliarden € für die weitere Aufrüstung der Bundeswehr, d.h. im Ergebnis seit Kriegsbeginn eine Billion €.

Soweit so gut.

Das Wiedererstarken des Denkens in Bildern vom Krieg ist nicht neu, auch wenn uns die Eliten in Politik und Gesellschaft, erzählen, dass „die Welt am 24.2.2022“ in einer „Zeitenwende“ aufgewacht sei. Die Realität hat sich aber nicht „gewendet“. Ursache ist eher der Wahrnehmungsfilter im Geist der so Denkenden. 

https://www.facebook.com/share/v/1ZdXhhGL75/?mibextid=wwXIfr

 

 

 

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Lübeck Theorie/Diskussion

Überlegungen zur geistigen Gesundheit unseres Nobel-preisträgers Thomas Mann in den Zeiten von Höhenrausch und Fiebertraum

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion

Der Wandel der SPD – aber wohin?

https://michaelbouteiller.de/wp-content/uploads/2025/05/Der-Wandel-der-SPD-wohin-1.pdf

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion USA

The Issue – Umair Haque

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Lübeck Theorie/Diskussion

Hans Blumenberg, Wirklichkeit und Staatstheorie (1968)

Schweizer Monatshefte 5/1968

 

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Carbonindustrie Theorie/Diskussion

Vorüberlegungen zu einem neuen Narrativ

 

 

Kategorien
Allgemein/Politik/Geschichte Theorie/Diskussion

Aberglaube/ Kopfgeburten / Faschismus/Wissen/ Handeln